Ein Job wie jeder andere?
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Die Bundeswehr hat sich seit den weltpolitischen Umwälzungen von 1989/90 in erheblichem Maße verändert und ist – politisch gewollt – zu einer Armee im Einsatz geworden. Die Verteidigungspolitischen Richtlinien des Verteidigungsministers Peter Struck dokumentieren dies in eindrücklicher Weise. Ein solcher Wandel einer Organisation ist von ihren Angehörigen den vorliegenden (militär-)soziologischen Untersuchungen zufolge mental wie praktisch zu bewältigen und hat bisweilen zu der Sorge und Kritik geführt, dass es bei Soldaten der Bundeswehr zu einer Revitalisierung archaischer Kämpfertypen kommen könne. Der Arbeitskreis Militär und Sozialwissenschaften (AMS) hat dies zum Anlass genommen, sich mit dem soldatischen Selbst- und Berufsverständnis unter den gewandelten Bedingungen auseinander zu setzen und danach zu fragen, ob die Tätigkeit eines Soldaten ein Job wie jeder andere ist. Die Beiträge zu diesem Band dokumentieren die Konferenzvorträge und repräsentieren unterschiedliche Perspektiven auf und Herangehensweisen an diesen Untersuchungsgegenstand, der nicht nur aus deutscher, sondern auch aus niederländischer, österreichischer und schweizerischer Sicht beleuchtet wird.