Staat und Revolution

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Die Schrift entstand zwischen August und September 1917 in der Illegalität. Lenin hatte bereits 1916 den Bedarf betont, die Frage des Staates theoretisch zu erarbeiten. In der Notiz Jugend-Internationale kritisierte er Bucharins Position und kündigte an, einen detaillierten Artikel über Marxismus und Staat zu verfassen. Im Februar 1917 informierte er A.M. Kollontai, dass er das Material zu diesem Thema fast fertiggestellt hatte. Dieses Material, in kleiner Schrift auf blauem Umschlag, umfasste Zitate von Marx und Engels sowie Auszüge von Kautski, Pannekoek und Bernstein, ergänzt durch Lenins kritische Anmerkungen. Ursprünglich sollte die Schrift aus sieben Kapiteln bestehen, doch das letzte Kapitel über die Erfahrungen der russischen Revolutionen blieb ungeschrieben, lediglich ein Plan existiert. Lenin plante, das Buch unter dem Pseudonym F.F. Iwanowski zu veröffentlichen, um einer Beschlagnahme durch die Provisorische Regierung zu entgehen. Die Veröffentlichung erfolgte 1918, und das Pseudonym war nicht mehr nötig. Eine zweite Auflage erschien 1919 mit einem neuen Unterabschnitt. Die Einleitung von Per-Ake Westerlund, Vorsitzender der Rattvisepartiet Socialisterna, bietet einen wertvollen Einstieg in Lenins Werk, erklärt historische Zusammenhänge und setzt sich mit der heutigen Kritik an Lenin und der Oktoberrevolution auseinander. Westerlund widerlegt die Behauptung, dass Bolschewismus direkt zu Stalinismus führte und entlar