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Der Friedhof zu St. Marx

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Auf dem „Freythof ausser der Linie“ wurden zwischen 1782 und 1873 zahlreiche Menschen bestattet, denen zumeist ein mühsam errungener sozialer Aufstieg gemeinsam war. Um ihre irdischen Erfolge in der Erinnerung für die Nachwelt zu bewahren, wurden ihnen, bald nach Rücknahme der josephinischen, gleichmacherischen Bestattungsreform, in biedermeierlicher Liebe zur vielfältigen Symbolform, klassizistische oder historistische Grabdenkmäler gewidmet, mit attischen Stelen, trauernden Genien, Urnen, Tränentüchlein und Fackeln, steinernen Palmzweigen und flatternden Schmetterlingen geziert. Unter den rund 6.000 Grabsteinen finden sich Hunderte, die Namen von Künstlern, Wissenschaftlern, Praterleuten und sonstigen Persönlichkeiten tragen, Grabmäler, die dem Besucher von Wiens reicher Vergangenheit, von stolzen und traurigen Lebensschicksalen erzählen. Die weniger Erfolgreichen hingegen kamen, so wollte es die soziale Ordnung jener Zeit, in anonyme Armen- oder Schachtgräber. Der Erfinder Josef Madersperger etwa, oder jener späterhin recht bekannte Komponist, der 1791, mit 35 Jahren, in einem solchen anonymen Schachtgrab beigesetzt wurde, und dessen Reste zehn Jahre später nach Auflassung und Neubelegung des Grabortes hier irgendwo verstreut worden waren: Wolfgang Amadeus Mozart.

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Der Friedhof zu St. Marx, Hans Veigl

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2006
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(Hardcover)
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