Adolf Ritter von Tschabuschnigg
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Tschabuschniggs in sich facettenreiches Werk, in dem Aspekte und Fragestellungen des sozialen und ästhetischen Wandels im Vor- wie im Nachmärz zum Vorschein treten, sowie wichtige Stationen seiner politisch-juristischen Karriere stehen im Mittelpunkt dieser Studie, die erstmals auch Texte und Materialien aus dem Nachlass sowie aus zeitgenössischen Publikationen zugänglich macht. Als einer der ersten österreichischen Autoren des 19. Jahrhunderts hat Tschabuschnigg Fragen der Kapitalisierung und Industrialisierung, nationale Diskurse, Ordnungsparameter und Standeskonflikte zum Gegenstand seiner Romane, Reiseberichte oder Novellen gemacht. Zeittypisches wird ebenso aufgegriffen wie verworfen und sein Industriellen-Roman zählt dabei gewiss zu einem der kühnsten Textzeugnisse seiner Zeit. Dem Autor wird schließlich der Politiker, Reichsratsabgeordnete und Minister gegenübergestellt und in seinem Rollenverständnis kritisch befragt.