Übergangsmetallkomplexe mit Bis(imino)pyridinliganden als Katalysatoren zur Polymerisation und Oligomerisierung von Ethen
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Kunststoffe sind aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Dieses Multimilliarden-Dollar-Geschäft ist eines der wichtigsten Standbeine der chemischen Industrie und auf Grund ihrer enormen Materialvielfalt stehen Kunststoffe für sehr viele Anwendungsgebiete zur Verfügung. Die Bandbreite reicht dabei von hochfesten Konstruktionsmaterialien, bis hin zu flexiblen Verpackungsfolien. Mit einem Anteil von 21% an der Jahres-produktion (16.5 Mio. t in 2002) stehen Polyethylene an der Spitze der in Deutschland produzierten Kunststoffe. Ziel aktueller Forschungen auf dem Gebiet der Polymerisationskatalyse ist es, Katalysatoren zu entwickeln, welche die gezielte Steuerung der Materialeigenschaften der produzierten Polyethylene erlauben. Hierzu werden Systeme eingesetzt, die neben der Bindungsknüpfung weitere Aufgaben erfüllen, wie z. B. die Heterogenisierung oder die Produktion von Comonomeren durch Oligomerisierung. Solche Katalysatoren sind typische Beispiele für Nanotechnologie auf molekularer Ebene. Im vorliegenden Buch werden drei Katalysatorsysteme auf der Basis von Bis(imino)pyridinen vorgestellt, die für die Polymerisation und Oligomerisierung von Ethylen eingesetzt werden können. Durch gezielte Funktionalisierung der Ligandmoleküle wird in allen Fällen die Kontrolle von produktbestimmenden oder technischen Parametern der katalysierten Reaktionen ermöglicht. Computergestützte Berechnungen auf der Basis von Molekülmechanik und Dichtefunktionaltheorie beleuchten den theoretischen Hintergrund der Reaktionen.