Juden und Nichtjuden in Alexandrien
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Dies ist die erste deutschsprachige Monographie über das alexandrinische Judentum, jenen Sitz „multikultureller“ Aktivität und Gelehrsamkeit, dem die westliche Kultur bis heute so entscheidende Anstöße verdankt. Vom ersten Auftreten kurz nach der Gründung der Stadt (323 v. Chr.) an wird seine Geschichte verfolgt bis hin zum Untergang in einem förmlichen Bürgerkrieg 115 - 117 n. Chr. Wieso ist es dieser weltoffenen, von ihrer Verfassung her griechischen Stadt nicht gelungen, ihre jüdischen Mitbewohner besser zu integrieren? - Die Konkurrenz um die Privilegien der „Griechen“ der Stadt hat den Juden Feindschaft eingetragen, sowohl bei diesen selbst (als den einzigen vollberechtigten Bürgern) als auch bei den Ägyptern. Dagegen half auch keine Anlehnung an die - keineswegs beliebte - auswärtige Macht Rom, im Gegenteil. Zur Illustration der singulären, durchaus verworrenen Rechtslage dient ein griechisch-deutscher Quellenanhang; er bietet die einschlägigen Inschriften und Papyri.