Lasten diktatorischer Vergangenheit - Herausforderungen demokratischer Gegenwart
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In den postkommunistischen Gesellschaften ist der demokratische Konsolidierungsprozess noch nicht abgeschlossen. Dazu gehört auch das östliche Deutschland - ein Sachverhalt, den man angesichts von 15 Jahren deutscher Einheit leicht vergisst. Umso alarmierender ist der Erfolg rechtsextremer Parteien - besonders in den östlichen Bundesländern. Nach den Wahlen in Sachsen im Herbst 2004 und der sogleich einsetzenden, geschichtsverfälschenden „Kultur“-Politik der NPD („Bombenholocaust“), entschloss sich das Kollegium des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung an der TU Dresden, mit einer Vorlesungsreihe zu antworten. Die in diesem Band abgedruckten Vorträge bemühen sich um eine allgemeinverständliche, grundlegende Wissensvermittlung vor dem Hintergrund geschichts-, politik- und sozialwissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Aus dem Inhalt: Zur Entstehung von Vorurteilen und Feindbildern - Erfolgsbedingungen rechtsextremer Parteien in Deutschland. - Die politische Instrumentalisierung der Bombardierung Dresdens. - Ostdeutschen Wurzeln rechtsextremer Tendenzen.- Auswirkungen der doppelten Diktaturerfahrung. - Das Schicksal der Juden in Sachsen. - Vergleich rechtsextremer Tendenzen in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR. - Deutschland und die deutsche Vergangenheit aus der Perspektive des Nachbarlandes Polen. - Initiativen zur Förderung der Demokratieentwicklung. - Erinnerungskultur und Gedenkstätten zur Reflexion über zwei deutsche Diktaturen.