Einwanderungsland Schweiz
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Fünf Jahrzehnte halb geöffnete Grenzen Immigration macht heute allen europäischen Staaten zu schaffen. In der Schweiz haben die Einwandererzahlen in der Nachkriegszeit Rekordwerte erreicht, ein Drittel der Bevölkerung stammt heute durch einen Elternteil oder beide direkt von Migranten ab, ein Viertel ist im Ausland geboren. Kein Zufall also, dass Migrationsfragen seit längerem eines der wichtigsten Themen auf der politischen Agenda sind. Piguets Buch, das auf neuesten Forschungen beruht, liefert einen Gesamtüberblick über die verschiedenen Aspekte der Einwanderung in die Schweiz. Der Autor zeichnet dabei die unterschiedlichen Phasen dieser Politik nach: offene Grenzen für Arbeitskräfte in der unmittelbaren Nachkriegszeit, fremdenfeindliche Impulse in den 60er Jahren, Erdölkrise und massenhafte Rückwanderung in den 70ern, neue Einwanderungsschübe in den 80ern, Asylkrise in den 90ern. Im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, internationalen Normen und Öffentlichkeit versucht der Bund, in einem globalisierten Kontext einen neuen Weg zu finden. Für die deutsche Fassung wurde das Buch überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht.