Verbraucherschutz im elektronischen Rechtsverkehr nach Umsetzung der E-Commerce-Richtlinie
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Das vergangene Jahrzehnt stand ganz unter dem Stern der Neuen Medien, insbesondere des Interets mit seinem prominentesten Dienst, dem World Wide Web (WWW)2. Die rasante technologische Entwicklung im Bereich der Netzwerktechnologie und diverse Innovationen in der Informationstechnik ermöglichten es, ein weltweites Kommunikationssystem zu etablieren, das sich zum am schnellsten wachsenden Kommunikationsmedium entwickelte und die Konvergenz der Medien einleitete. Die Verschmelzung von Fernsehen, Radio, Telefon und Telefax zu einer multimedialen Anwendung auf Basis der Infrastruktur des Internets hat die Landschaft der Kommunikationsmedien nachhaltig verändert. Das Internet stellt hierbei eines der wichtigsten Verbindungselemente zwischen den verschiedenen Multimedia-Sektoren dar und ist daher gewissermaßen als Motor der Konvergenz zu betrachten Auch der Handel und bedient sich der Neuen Medien und prägte den Begriff des Electronic Commerce (EC). In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, ob die bestehenden Verbraucherschutzregelungen, bei deren Ausgestaltung man stillschweigend von der Existenz realer physischer Märkte ausging, durch die jüngst erfolgten medienspezifischen Anpassungen den besonderen Gefahren, die der globale virtuelle Markt für Verbraucher mit sich bringt, gerecht werden. Daran schließt sich die Frage an, ob die neuen Regelungen die Interessen von Verbrauchern und Anbietern im Rahmen der Informationsgesellschaft zu einem gerechten Ausgleich bringen. Als Ausgangspunkt der Darstellung der Rechtsfragen, können die in Zusammenhang mit dem Teleshopping und dem Bildschirmtext, als Vorläufer des heutigen EC, erarbeiteten wissenschaftlichen Kenntnisse dienen. Es gilt aufzuzeigen, welche Besonderheiten sich für den EC in seinen aktuellen Formen ergeben.