Schrei
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Wie kam es zu diesem Buch ? Eine einfache Fotografie, die meine Mutter im Frühjahr 1950 vor dem Schulgebäude in Großweikersdorf machte, war das Einzige, das mir von meiner Freundin Maria (Ridi) als Erinnerung blieb. Tief in mir steckte fortan der entsetzliche Schrei, den ich beim Abtransport von Ridi durch sowjetische Soldaten aus unserem Klassenzimmer erlebte. Dieser Schrei war so markant und tiefgreifend und begleitete mich durch all die Jahre. Das Foto wurde mein ständiger Begleiter in meinem Taschenkalender. Wie es das Schicksal aber später wollte, kam es auf geradezu wundersame Weise zu einer Wiederzusammenführung mit meiner Freundin, die jetzt in Usbekistan lebt. Nach über 50 Jahren erfolgte ein tränenreiches Wiedersehen am Flughafen in Wien. Was soll dieses Buch bewirken!!! Meine russische Freundin wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre leibliche Mutter beziehungsweise den Vater kennen zu lernen. Vielleicht macht es gerade dieses Buch möglich. Ihre Mutter, Frau Helene Woloschenko, würde im April 2006 ihren 80. Geburtstag feiern. Nach unserer Ansicht stirbt die Hoffnung nie. Elfriede Gruber – ein wenig über mich Ich bin Niederösterreicherin, geboren am 4.11.1943 in Hollabrunn. Nach Beendigung der Pflichtschule besuchte ich die Handelsakademie in Wien. Anschließend begann meine berufliche Laufbahn in der Notenbank Österreichs, welche 37 Jahre lang währte. Ich war verheiratet und habe zwei Töchter großgezogen und lebte 20 Jahre in Wien. Erst in meiner zweiten Lebenshälfte fing ich an, mich intensiver mit Musik zu beschäftigen. Dies führte dazu, dass ich das Konservatorium für Kirchenmusik besuchte und mir dort Kenntnisse auf dem Gebiet als Organistin erwarb. Meine zweite Schiene der Tätigkeiten in Pension ist das Studium von Fremdsprachen. Englisch, Französisch und Russisch sind nunmehr Pflichtfächer geworden, zuweilen besuche ich auch Kurse in italienischer Sprache und für eine Zeit lang lernte ich Portugiesisch. Seit meiner Scheidung lebe ich wieder auf dem Lande, wo ich meine Kindheit verbrachte, in Großweikersdorf im Weinviertel/Niederösterreich. Die Arbeit in meinem Naturgarten ist meine Erholung.