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Heute sind wir von mittelalterlichen Kirchen oft nur steinsichtigen oder verputzten Innenräumen gewohnt, doch das täuscht. Im Mittelalter waren viele Kirchen, insbesondere die Apsis oder der Chorraum, ausgemalt, und auch andere Teile verfügten häufig über Wand- und Gewölbemalereien. Das vorliegende Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie präsentiert eine solche Malerei in wissenschaftlicher Weise. Es handelt sich um die Darstellung des Todes Mariens und der Aufnahme ihrer Seele in den Himmel aus der Weidaer Wiedenkirche – eine der ältesten und bedeutendsten mittelalterlichen Malereien in Thüringen. Die Untersuchung beginnt mit einer kritischen Diskussion der spannenden Geschichte des Weidaer Wandbildes und seiner heutigen Überlieferungssituation. Darauf aufbauend wird die Entwicklungsgeschichte und die zeitliche Einordnung der Malerei erörtert, wobei stilkritische und ikonographische Überlegungen im Mittelpunkt stehen. Anschließend folgt eine umfassende bauarchäologische Untersuchung der Weidaer Wiedenkirche, die erstmals Klarheit über die Baugeschichte der Kirche schafft und zeigt, dass das Wandbild Teil eines umfangreicheren Dekorationssystems war, zu dem auch weitere in situ erhaltene Malreste gehören.
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Der Marientod zu Weida, Kilian Grüger
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- 2006
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