Verdrängt und vergessen
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Die faszinierende Biografie des engsten Mitarbeiters von Bertha von Suttner: Dieses Buch will einem großen Mann des Friedens ein spätes Denkmal setzen. Alfred Hermann Fried (1864 –1921), in ärmlichsten Verhältnissen in Wien geboren, wandert 18-jährig nach Berlin aus, nimmt sich dort der Friedensfrage an und kehrt zehn Jahre später als Suttners Mitstreiter nach Wien zurück. Seine theoretischen Arbeiten wirken bis in die Gründung des Völkerbundes, der UNO und der EU hinein. 1911 erhält er den Friedensnobelpreis. Er ist der führende Publizist über Friedensfragen im deutschsprachigen Raum. Wegen seiner pazifistischen Haltung wird er im Ersten Weltkrieg als Hochverräter behandelt und emigriert in die Schweiz, nach Bern. Seine Bücher werden verboten. Nach dem Krieg will er sich in Deutschland niederlassen, doch wegen seiner Kritik an den Friedensverträgen und an der Deutschlandpolitik droht ihm die Münchner Stadtverwaltung die Ausweisung an. Er kehrt nach Wien zurück, wo er seinen Lebensabend in großer Armut verbringt. Nach seinem Tod wird er in München eingeäschert, danach verdrängt und vergessen.