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Arrivederci Berlusconi

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Ein italienischer Journalist wurde gefragt, ob Berlusconis Einfluss nach einer Wahlniederlage schnell schwinden würde. Er verglich dies mit der Wahrscheinlichkeit, dass ihm wieder Haare wachsen würden. Silvio Berlusconi, Italiens reichster Mann, verlor 2006 knapp gegen Romano Prodi, blieb jedoch ein mächtiger Akteur. In einem Land, in dem die öffentliche Meinung stark durch das Fernsehen geprägt wird, verfügt er über immense Medienmacht. Bei den Parlamentswahlen 2008 gewann sein Rechts-Bündnis „Volk der Freiheit“ deutlich gegen die „Demokratische Partei“ von Walter Veltroni und wurde zum vierten Mal Ministerpräsident. Martin Hambückers beleuchtet in seinem Buch die jahrzehntelangen Verflechtungen zwischen Medien und Politik in Italien und analysiert das „System Berlusconi“. Er zeigt, dass politische Einflussnahme auf die Medien nicht neu ist und tiefere Wurzeln hat. Durch umfangreiche Recherchen und Gespräche mit italienischen Experten erklärt Hambückers das Phänomen Berlusconi und stellt fest, dass starkes zivilgesellschaftliches Engagement auf kommunaler Ebene mit einem Desinteresse an der „großen Politik“ einhergeht. Dies führt zu einer neutralen Haltung der Mehrheit gegenüber Berlusconis Interessenkonflikten. Das Buch plädiert für die Unabhängigkeit der Medien und deren Rolle als Kontrolleure der Politik, nicht umgekehrt. Es deckt die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen politischer und medialer Macht auf.

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Arrivederci Berlusconi, Martin Hambückers

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2006
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