Germanias Albträume
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Das vorliegende Essay ist einem Problemkreis gewidmet, der in der deutschen Gesellschaft in jüngster Zeit breit und kontrovers diskutiert wird: Es ist die prekäre demografische Situation, in der sich die deutsche Gesellschaft eingangs des 21. Jahrhunderts befindet und in den kommenden Jahrzehnten vermutlich befinden wird. Steter Geburtenrückgang, zunehmende Alterung der Bevölkerung, überlastete soziale Sicherungssysteme, Zuwanderung und eine alles andere als erfolgreiche Integration sind nur einige Schlagwörter, welche die demografische Zwickmühle beschreiben, in welche die deutsche Gesellschaft in den vergangenen vier Jahrzehnten Schritt für Schritt selbstverschuldet geraten ist. Der Autor hat in den vergangenen Jahren sowohl in wissenschaftlichen Vorträgen als auch in seinen Vorlesungen zur Statistik diesen Problemkreis aufgegriffen und mit diesem Essay seine Betrachtungen, statistischen Analysen und demometrischen Modellsimulationen 'schwarz auf weiß' zu Papier gebracht. In Anlehnung an die darstellende Kunst ist Germania die sinnbildliche und weibliche Personifikation Deutschlands. Gleichsam wie in einem Kolossalgemälde werden Germanias Albträume, die in der demografischen Schieflage der deutschen Gesellschaft wurzeln, allegorisch dargestellt, zahlenmäßig untermauert und demometrisch diagnostiziert. Die essayistischen Abhandlungen folgen in erster Linie einem bildungsorientierten Ansatz, in welchem neben historischen und sachlogischen Betrachtungen vor allem bevölkerungsstatistische Analysen im Vordergrund stehen. Das Essay wendet sich neben Lesern, die an diesem Problemkreis interessiert sind, vor allem an Lehrende und Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.