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Anlässlich des 250. Geburtstags von Karl Philipp Moritz am 15. September untersucht Alexander Kosenina die literarischen Vorstudien zu »Anton Reiser«. Moritz (1756-1793) ist vor allem für seinen autobiografischen Roman bekannt, dessen Vorgeschichte jedoch wenig Beachtung fand. Bereits 1778 begann Moritz, sich durch literarische Übungen auf sein Hauptwerk vorzubereiten: In den Beiträgen zur Philosophie des Lebens erprobte er verschiedene populärphilosophische Formate wie Tagebuch, Dialog und Aphorismus. Seine Sechs deutschen Gedichte an Friedrich II. bieten ein Porträt der Berliner Aufklärung, während das Dramenfragment Blunt oder der Gast eine kriminalhistorische Fallbeschreibung als psychologische Studie inszeniert. Die Reisen eines Deutschen in England reflektieren kulturanthropologische Erfahrungen. Zudem sind der Nachruf auf einen Lehrerkollegen und die Fallgeschichte »Aus K... s Papieren« erste Versuche biografischen Erzählens. Der Weg zur »inneren Geschichte des Menschen« im Anton Reiser führt durch eine Vielzahl von aphoristischen, lyrischen, dramatischen und erzählerischen Experimenten, die dem Roman zugrunde liegen. Die Lessing-Akademie präsentiert in der Reihe »Kleine Schriften zur Aufklärung« zeitgenössische Texte zur Erforschung von Lessings Leben und Werk sowie der Aufklärung, um deren geschichtliche Entwicklung und Bedeutung besser zu verstehen.
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Karl Philipp Moritz, Alexander Košenina
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- Released
- 2006
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- (Paperback)
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