Familienmediation in der institutionellen Beratung

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Familienmediation hat sich in den letzten Jahren als strukturierte Methode zur Konfliktbearbeitung in konfliktbelasteten Familien stark verbreitet. Sie wird als dritter Weg zwischen psychosozialer und juristischer Konfliktregelung angesehen, und das Ministerkomitee des Europarates empfiehlt den EU-Mitgliedstaaten, sie zur Beilegung von Familienstreitigkeiten zu fördern. Bisher fehlten jedoch gesicherte Erkenntnisse über die bundesweite Verankerung von Familienmediation in institutionellen Beratungsangeboten wie Erziehungsberatung, Ehe-, Familien- und Lebensberatung sowie integrierter familienorientierter Beratung. Auch Informationen über die Inanspruchnahme, die Praxis der Familienmediation, das Profil der Nutzer, die Qualifikationen der Mediatoren und die Übereinstimmung zwischen Beratungsanforderungen und Weiterbildungsinhalten waren bislang nicht vorhanden. Diese Untersuchung bietet einen ersten bundesweiten Überblick zu diesen Themen und ist die erste umfassende Erhebung über ausgebildete Familienmediatoren in Deutschland. Sie wurde im Auftrag der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) durchgeführt, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und unterstützt von einem wissenschaftlichen Projektbeirat sowie verschiedenen Beratungsverbänden und -einrichtungen.