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Der Maler Harald Duwe (1926–1984) zählt zu den bedeutendsten deutschen Realisten der Nachkriegszeit. Seine frühen Werke nach 1945 umfassen Porträts, Stillleben und Figurenbilder, die melancholische Ansichten des kriegszerstörten Hamburg und der Umgebung zeigen. Diese Bilder reflektieren die Stimmung der Zeit und thematisieren den „Schichtwechsel“. Duwe schuf großformatige Figurenbilder, die eine klare Gesellschaftskritik vermitteln und die Tradition des Historienbildes fortsetzen, der er sein Leben lang verbunden blieb. Neben der Auseinandersetzung mit Folter und Mord in nationalsozialistischen Konzentrationslagern entstanden ab Ende der 1960er Jahre Werke über Freizeit und Massentourismus. Seine Bilder thematisieren eine durch Industrieabfälle geschädigte Umwelt, Demonstrationen und Militarismus. Duwe kombiniert Industriebilder mit allgemeineren gesellschaftskritischen Arbeiten, die auch heute noch Betroffenheit hervorrufen. Er beschreibt seine Malerei als Mittel der Reflexion, um seinen Standort in der Zeit zu finden. Jedes Bild zeigt präzise, wo er sich auf seinem selbstgewählten Weg befindet, weshalb ihm eine realistische Darstellungsweise unverzichtbar ist.
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Harald Duwe, Uwe Haupenthal
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- 2006
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- (Paperback)
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