Die Testamentsvollstrecker-Vergütung
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Angesichts des stetig ansteigenden Erbvolumens und der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft kommt dem Rechtsinstitut der Testamentsvollstreckung in der Praxis eine immer grössere Bedeutung zu. Bei der Anordnung der Testamentsvollstreckung übersieht der Erblasser jedoch häufig auch die Testamentsvollstreckervergütung letztwillig zu regeln. Dieses Versäumnis stellt die Beteiligten regelmässig vor das Problem wie die Vergütung des Testamentsvollstreckers zu bestimmen ist. Die gesetzliche Grundlage des § 2221 BGB besagt nur, dass der Testamentsvollstrecker „für die Führung seines Amtes eine angemessene Vergütung verlangen kann, sofern nicht der Erblasser ein anderes bestimmt hat“. Eine konkrete Vorgabe zu der Berechnungsmethode oder der Höhe der „angemessenen Vergütung“ fehlt. Dieses Buch vermittelt einen umfassenden Überblick über die von Literatur und Rechtsprechung bisher eingeschlagenen Wege zur Berechnung der angemessenen Testamentsvollstreckervergütung. Die in der Praxis gängigen Tabellen und Vergütungstatbestände sowie die Empfehlungen des Deutschen Notarvereins sind systematisch dargestellt. Typische Fallgestaltungen aber auch eine Vielzahl von Sonderfällen werden in einem übergeordneten Schema erfasst und konkrete Vergütungsvorschläge an die Hand gegeben. Nach vergleichender Betrachtung mit den Vergütungssystemen ähnlicher Ämter wie Vormund, Betreuer oder Insolvenzverwalter entwickelt die Autorin darüber hinaus einen weiterführenden Ansatz zur Ausgestaltung und Berechnung der Testamentsvollstreckervergütung. Ausführungen zu Inhalt und Form etwaiger Erblasserbestimmungen, zu dem Aufwendungsersatzanspruch des Testamentsvollstreckers sowie zu allgemeinen Fragen der Testamentsvollstreckervergütung runden das Werk ab. Dieses Buch soll der Rechtspraxis ein unentbehrlicher Leitfaden sein.