Teufelsbund und Hexentanz
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Die Hexenverfolgung, eines der dunkelsten Kapitel in der europäischen Geschichte, fand erst mit dem Freispruch einer des Schadenszaubers Angeklagten im Jahr 1759 im Gebiet des heutigen Österreich ein Ende. Religiöser Fanatismus und Frauenhass gingen eine makabre Verbindung ein, die Hunderttausenden – vornehmlich Frauen – das Leben kostete. Opfer des Wahns wurden alle, die im Verdacht standen, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben. Jedes Verhalten, das von der Norm abwich, war schon Zeichen für Hexerei, und bald genügten anonyme Anzeigen, um den grausamen Mechanismus von Verhaftung, Folter und Hinrichtung in Gang zu setzen. Claudia und Simone Paganini legen eine erschütternde Dokumentation vor, die sich nach einem kurzen historischen Überblick mit der Hexenverfolgung in Österreich und schließlich mit den Hexenprozessen in Tirol auseinandersetzt. Ein unbeschreiblich informatives sowie auch spannendes Buch über eine Zeit, in der Aberglaube und Zauberei an der Tagesordnung standen. Claudia Paganini, 1978 in Innsbruck geboren, Studium der Theologie und Philosophie, Mutter dreier Kinder, arbeitet seit ihrer Promotion als freie Journalistin. Simone Paganini, 1972 in Busto Arsizio nahe Mailand geboren, Studium der Theologie in Florenz, Rom und Innsbruck, seit 2003 Assistent an der Universität Wien, hält regelmäßig Vorträge an den Wiener Volkshochschulen, arbeitet an seinem Habilitationsprojekt über die Tempelrolle von Qumran.