Mythos Südsee
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Die Inseln Ozeaniens sind deshalb interessant, weil es sich in der Mehrzahl um Kleinstaaten und Territorien handelt, die lange Zeit Spielball der Kolonialmächte in ihren geostrategischen Intentionen waren. Die koloniale Beeinflussung hält teilweise bis heute an und hat die Strukturen stark geprägt. Der vorliegende Band will entgegen romantischer Assoziationen des „Südseemythos“ die Alltagsrealität der Menschen in den Blick nehmen. Der Klimawandel und ökologische Probleme haben existentielle Bedeutung. Die insularen Mikroökonomien stehen vor dem Hintergrund meist knapper Ressourcen, niedriger Einwohnerzahlen, kleiner Märkte und oftmals fehlenden Kapitals vor der Schwierigkeit, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Die Entwicklungen der Staaten nehmen dabei unterschiedliche Verläufe. Während die einen ihre wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben und neue Wirtschafts- und Produktionszweige forcieren, stehen andere Staaten vor massiven wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen.