Wir sind der Mensch - Menschenrechte und Menschenpflichten
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Der Mensch existiert materiell inkarniert, objektiv real und bewegt sich in Raum und Zeit. Der seiner Bestimmung gerechte Sinn des menschlichen Seins ergibt sich aus seiner objektiv gegebenen Existenz als biotisch, psychisch und gesellschaftlich veranlagtes Wesen, das jedoch erst im Laufe seines Lebens mit subjektiv erworbenem und zu Vernünftigkeit, Verstand und freiem Willen führendem Erfahrungsschatz ausgestattet wird. Das relativiert, absolut gerecht sein zu können. Gerechtigkeit muß erwogen, gewertet und gesucht werden. Menschliches Tun kann immer nur mehr oder weniger, zwischen bewahren – erheben – verändern - zerstören – beenden liegend, gerecht sein. Die Geschichte des Menschen geschieht im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Emanzipation und Integration menschlicher Individuen von der und in die Wirklichkeit. Ob im Alltäglichen oder anläßlich historisch bedeutsamer Ereignisse, immer bestimmen objektiv wirkende und subjektiv getroffene Entscheidungen den Fortgang der Geschehnisse. Die Fähigkeit, bewußt handeln zu können, berechtigt den Menschen, einen Willen zu haben und ihn umzusetzen, sie verpflichtet ihn aber auch, jegliches Tun moralisch zu rechtfertigen.