Erzählte Migration

Auf welche Weise wurde Migration zum Ende des 20. Jahrhunderts literarisch erzählt? Von dieser Frage ausgehend wird in der vorliegenden Publikation die Literatur Quebecs untersucht. Dabei wird deutlich, dass Schriftstellern mit Migrationshintergrund in dieser mehrheitlich französischsprachigen Provinz Kanadas eine erhöhte Aufmerksamkeit zuteil wurde und sie selbst ihre Migration als kreative Bereicherung bewerteten. So kreisen auch ihre fiktionalen Werke häufig um Figuren mit unterschiedlichen Einwanderungserfahrungen. Die Autorin untersucht Modi der inhaltlichen und ästhetischen Interpretation von Wande-rungsprozessen sowie deren narrative Präsentation. Sie analysiert und vergleicht biographische Interviews mit Literaten und literarische Werke mit dem Thema Migration.