Metamorphosen
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Die englische Literatur, mehr noch als andere Nationalliteraturen, zeichnet sich durch einen besonders hohen Grad an Intertextualität aus. Der vorliegende Sammelband zielt darauf ab, markante Texte der englischsprachigen Literatur in einen übergeordneten Bezugsrahmen zu stellen und schließt so an die hochaktuelle Intertextualitätsforschung an. In den Beiträgen werden im Laufe von Jahrhunderten enstandene Verschränkungen von Antike, Mittelalter und Moderne erhellt und vielfache thematische und formale 'Verwandlungen' textueller Gestalt(en) nachgezeichnet. Im Kontext von Nachwirkungen literarischer Konventionen werden in diesem Band auch gattungstypologische und motivgeschichtliche Entwicklungslinien verfolgt und in verschiedenen Perspektivierungen und Ansätzen Funktionszusammenhänge transparent gemacht. Die fokussierten Texte werden je unter literar- und kulturhistorischen, intermedialen und auch linguistischen Gesichtspunkten betrachtet. Dabei berücksichtigt werden sowohl Beispiele kanonischer Literatur als auch semiliterarische und intermediale Sonderformen. Die inhaltliche Bandbreite dieser Festschrift spiegelt so Wolfgang Riehles vielfältige Forschungsinteressen wider und unternimmt zugleich eine synthetische Betrachtung unterschiedlicher Tradierungen innerhalb der englischen Literatur. Inhaltsverzeichnis: Vorwort der Herausgeber - Hugo Keiper, Graz: Einleitung - Hans-Jürgen Diller, Bochum: 'Emotion' in Old English - a Lexical Gap? - Albert-Reiner Glaap, Düsseldorf: English Comedy in Its Beginnings and Today: A Contrastive Tour d'Horizon - Hugo Keiper, Graz: Dr. Faustus in Rom: Fausts 'Nekya' im dritten Akt von Christopher Marlowes Doctor Faustus - Holger M. Klein, Salzburg: Laughter Not Always Carefree: A Study of the Serious and Tragic Elements in Shakespeare's Comedies - Alwin Fill, Graz: Schreibt Shakespeare spannend? - Ein sprachwissenschaftlicher Blick auf Spannung und Suspense in Shakespeares Werk - Franz K. Stanzel, Graz: 'And thrift is blessing if men steal it not': Shylocks Jakob-Parabel - Rüdiger Ahrens, Würzburg: The Power and Tradition of Evil in W. Shakespeare's Othello - Therese Fischer-Seidel, Düsseldorf: Die Feier im Drama von Shakespeare bis Beckett - Martin Löschnigg, Graz: Conflictus virtutum et viciorum: Abwandlungen der Psychomachie bei Daniel Defoe, Charlotte Bronte und Charles Dickens - Werner Wolf, Graz: Der Prolog als traditionelle Form dramatischer Anfangsrahmung: Probleme der Definition und der Funktionsgeschichte im englischen Drama des 19. Jahrhunderts - Peter Firchow, Minneapolis: Stephen Anti-Hero: Ironic Passivity in A Potrait of the Artist - Hans Ulrich Seeber, Stuttgart: Geschichte, Postmoderne und Pastorale in Guy Davenports „Idyll“ (1981) und Philip Roths American Pastoral (1997) - Stephan Kohl, Würzburg: Andrew Motions Keats: Vom Leben der literarischen Vergangenheit - Maria Löschnigg, Graz: 'Truth in Tragedy is not verifiable': Formen und Funktionen des griechischen Chors in Howard Barkers 'obskuren Tragödien' - Doris Mader, Graz: Audioliteratur und intermediale Tradition: Zu den Metamorphosen von Gattungskonventionen in zeitgenössischen Radiomonologen.