Verwertung von Wirtschafts- und Sekundärrohstoffdüngern in der Landwirtschaft
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Seit Einführung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes im Jahre 1994 hat die stoffliche Verwertung von Abfällen als Sekundärrohstoffdünger verstärkt an Bedeutung gewonnen. Die Rahmenbedingungen für eine landbauliche Verwertung von Wirtschafts- und Sekundärrohstoffdüngern wurden in den vergangenen Jahren durch die Novellierung des Düngemittelrechts und entsprechende Anpassungen in den benachbarten Rechtsbereichen festgelegt. Parallel zu den Wirtschafts- und Mineraldüngern wird mittlerweile eine Vielzahl von Nebenprodukten, Rest- und Abfallstoffen zur Düngemittelproduktion eingesetzt oder direkt landwirtschaftlich bzw. landbaulich verwertet. Die Vorträge im Rahmen der KTBL-Tage 2006 haben sich dieser aktuellen Thematik gewidmet; sie sind in der neuen KTBL-Schrift zusammengestellt. Neben grundsätzlichen Fragen zur landwirtschaftlichen Verwertung von Wirtschafts- und Sekundärrohstoffdüngern in Deutschland und ihren Einflüssen auf Mensch und Umwelt werden schwerpunktmäßig die Themenfelder „Neue Düngemittel“(z. B. Kalke, Aschen, Fleischknochenmehle), „Alternativen zur Güllewirtschaft in der Schweinehaltung“, „Vergärung und Gärreste“ sowie „Rückgewinnung von Phosphor“ behandelt. Für einzelne Reststoffgruppen werden Anwendungsempfehlungen für den konventionellen und ökologischen Landbau gegeben sowie neben wertgebenden Eigenschaften mögliche Umweltwirkungen durch Schadstoffe und Schaderreger aufgezeigt.