Die Republik der Kavaliere
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„Das ist die Geschichte über Karl Heinz Grasser, dem niemand einen Gebrauchtwagen abkaufen würde und der trotzdem Finanzminister ist. Sie handelt auch von Wolfgang Schüssel und Jörg Haider, von Eurofightern und Stadionbauern, von willfährigen Staatsanwälten und dienernden Chefredakteuren, von Ehrenmännern und ihren ehrenwerten Gesellschaften. Vor allem handelt sie von einer Wende der Kavaliere, ihren kurzen Beinen und langen Fingern.“ Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen ruft der Grüne Peter Pilz in „Die Republik der Kavaliere“ Fakten und Geschehnisse der aktuellen österreichischen Politik ins Gedächtnis, die man als ÖsterreicherIn unter Umständen schon vergessen hat. Es ist eine Geschichte sowohl über die Hintergründe und über die Umstände, die es überhaupt zugelassen haben, dass sich 2000 die österreichische Politik zu schwarz/blau gewendet hat, als auch über die gewagten Unternehmungen der Regierung während der auslaufenden Amtsperiode. Der Kauf der Eurofighter, die Homepageaffäre des Finanzministers, die unerschöpfliche Versiertheit der Politiker und weitere Fauxpas und Usancen, die den politischen Alltag in Österreich diktieren sind die Themen des Buchs. Dabei scheut Pilz nicht vor einem direkten Angriff auf die Regierungsmitglieder. Pilz erzählt auf die schon vom „Das Kartell“ bekannte sarkastische, kritische und schonungslose Art und Weise, was er über das politische Treiben Österreichs denkt, kritisiert aber auch die eigenen Reihen für ihre Unfähigkeit eine brauchbare Alternative zu gestalten.