Die Ronneburg

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Wie vollzog sich der Übergang der Ronneburg von einer Holzburg zu einem Schloss? Welche Personen sind mit diesem Veränderungsprozess verknüpft? Auf welchen Wegen nahmen Ideen und Lebensstil der Renaissance Einfluss auf die Bautätigkeiten? Antworten auf diese Fragen gibt das neue Buch von Dr. Walter Nieß zur Baugeschichte der Ronneburg. Die Abhandlung beschreibt die Entwicklung von einer keltischen Fliehburg zu einer Renaissance-Schloss. Das Zeitalter der Renaissance auf der Ronneburg begann mit Graf Anton von Ysenburg-Büdingen-Ronneburg, unter dem die neue architektonische Zeitströmung Gestalt annahm. Zwei Schwiegertöchter aus dem Elsaß spielten eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung der Bauelemente. Doch weder Anton noch seine Söhne mauerten selbst. Walter Nieß stellt die Steinmetzmeister vor, die mit der Ausführung betraut waren, und erörtert die baulichen Vorbilder, wie das kurmainzische Schloss Höchst am Main. Die Einführung der Renaissance fiel jedoch mit einer Abkühlungsphase in unseren Breitengraden zusammen, was zu bautechnischen Herausforderungen führte. Die Kosten für die Baumaßnahmen und die gräfliche Lebensführung, insbesondere bei der Heirat von Graf Heinrich und Gräfin Maria von Rappoltstein, vermitteln ein plastisches Bild des adeligen Lebens. Ein stenographischer Lebenslauf von Graf Heinrich bietet Einblick in politische Zusammenhänge und zeigt die Ysenburger Geschichte als Teil deutscher Machtpolitik. Abschli