Auf Safari in Namibia
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Safari kommt vom arabischen safar (Reise) und bezeichnete früher die Jagdreisen nach Ostafrika auf die so genannten „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard). Inzwischen hat sich der Begriff stark gewandelt und bezieht sich heute auf jede Art von Reisen in die „Wildnis“. Die „Jagd“ mit der Foto- oder Filmkamera gehört ebenso dazu, wie die Jagd mit der Waffe. Waren diese Reisen ursprünglich das Privileg der Reichen, sind sie heute auch für weniger Betuchte erschwinglich. Es hat sich eine richtige Safari-Industrie entwickelt, die dem gesamten Land zugute kommt. Meist dient sie ebenfalls der Arterhaltung der Wildtiere durch gezielte Jagd. Jedoch gibt es auch heute noch die Großwildjagd, wobei zum Teil gegen horrende Summen Wild erlegt wird. Leider gibt es aber auch eine immer größer werdende Zahl von „Game Farmen“ (Wildfarmen), auf denen Wildtiere handzahm – also an den Menschen gewöhnt – aufgezogen werden, damit sie von Trophäensammlern (ich vermeide ausdrücklich die Bezeichnung „Jäger“) leicht erlegt werden können. Dieses „Abknallen“ verabscheue ich. In Namibia trägt die selektive Jagd nach dem dortigen Jagdrecht, das dem deutschen sehr ähnelt, dazu bei, dass die Zahl auch der geschützten oder vom Aussterben bedrohten Wildtiere wieder zunimmt. Der namibischen Regierung und dem dortigen Jagdverband NAPHA sei hiermit ein Lob ausgesprochen. Da die Abschusspreise jedoch auch in Namibia ständig steigen, sollte man aufpassen, dass sich nicht bald wieder nur eine privilegierte Schicht die Jagd in diesem schönen Land leisten kann.