Impressionismus

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Ab 1870 trat eine kleine Gruppe junger Maler in Frankreich an, um der Welt eine moderne Sichtweise des Malens zu präsentieren, die sich vom Naturalismus abwandte. Sie legten Wert auf subjektive Wahrnehmung und lösten Konturen auf, um flüchtige Momente in ihrem lebhaften Farbenspiel festzuhalten. Zunächst ernteten sie Hohn und Spott, doch die Impressionisten zeichneten sich durch ihren „ungenauen“, lebhaften Pinselstrich und eine neuartige Farbgebung mit kräftigen, leuchtenden Tönen aus. Ihre Motive waren alltägliche Szenen ohne Erhabenheit: Straßenszenen mit anonymen Passanten, Freizeitvergnügungen im Park und auf der Pferderennbahn sowie Landschaften, die auf Komposition und Tiefenwirkung verzichteten und stattdessen das Spiel von Licht und Farbe in den Vordergrund stellten. Heute gilt der Impressionismus als Schwanengesang auf die klassizistische Malerei und als Wiege der Moderne. Diese Einführung in die Impressionismus-Malerei stellt neben Größen wie Edgar Degas, Claude Monet, Auguste Renoir, Berthe Morisot und Camille Pissarro auch weniger bekannte Künstler wie Marie Bracquemond, Medardo Rosso und Fritz von Uhde vor, die ebenfalls Beachtung verdienen.