Psychologie im Wissensmanagement
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Wissensmanagement (WM) ist eines der modernen Schlagworte. EDV-Betriebe und Beratungen überholen sich in der Entwicklung immer nutzerfreundlicherer WM-Systeme. An den in der Praxis anzutreffenden Problemen zeigt sich jedoch, dass das WM-Konzept weniger an der Technik selbst als vielmehr an den Mitarbeitern zu scheitern droht. Ein Mitarbeiter soll sein wertvollstes Wissen abgeben, es dem Wissenspool seiner Firma einverleiben und sich damit selbst zum „Allgemein-Wisser“ degradieren. Gleichfalls kann jener nun im Gegenzug Wissen aus einem WM-System ziehen, welches per Definition schon Allgemeingut ist. Diese Arbeit führt den Leser entlang mehrerer psychologischer Theorien zu folgender These: Informationen besitzen einen höheren subjektiven Wert, wenn Hürden überwunden werden müssen, um an diese zu gelangen. Trotz erster Experimentalergebnisse, die einen konkreten Einfluss von Kosten auf die Informationssuche und -bewertung nicht aufdecken konnten, legt die weiterführende Rekapitulation den Schluss nahe, dass die Annahme einer Kosten-Wert-Beziehung für Wissensmanagementsysteme nicht fallen gelassen werden sollte. Ein Buch für Wissens-Manager, welche die „Psychologie“ hinter Wissen verstehen möchten.