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Anklage und Vision

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In Bottrop entsteht zwischen 1974 und 1976 ein Museum, das schnell weltberühmt wird, entworfen von Architekt Bernhard Küppers. 1981 wird ein weiterer Teil eröffnet, gewidmet dem Bauhaus-Meister Josef Albers – das einzige Albers-Museum weltweit. Küppers, der bescheidenste aller Architekten, bleibt lange unbekannt, bis sein Werk in den 1990er Jahren als Stadt-Baumeister gewürdigt wird. Der Deutsche Werkbund NW ernennt ihn zum Ehrenmitglied für seine über zwei Jahrzehnte hinweg hohe Qualität. 2001 übernimmt Dr. Heinz Liesbrock die Leitung des Albers-Museums und beginnt, sowohl die Präsentation von Albers als auch die Architektur zu hinterfragen. Diese Publikation thematisiert die Respektlosigkeit gegenüber dem Geschaffenen, getarnt als eine Art Herrschaft des Neuen in der Kunst, unterstützt von Politikern und Verwaltern. Sie erzählt die dramatische Geschichte eines exemplarischen Falls. Albers wurde 1924 aus Weimar, 1923 aus Dessau, 1933 aus Berlin und schließlich 1933 aus Deutschland vertrieben. Nach 1945 wurde er, wie viele Emigranten, übersehen – ein dunkles Kapitel. Das Albers-Museum in Bottrop war ein Tausch: Kunstwerke gegen ein Museum mit kongenialer Architektur, das jedoch nur 25 Jahre Bestand hatte. Albers wird ein fünftes Mal aus seinem Museum geworfen – ein kulturpolitischer Skandal.

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Anklage und Vision, Roland Günter

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2006
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