Klartext Berlin
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Ausstellungskatalog (06.10.2006 – 23.12.2006) Mit einem Beitrag von: Raimar Stange Teilnehmende KünstlerInnen: Christine Würmell, Alexander Wolff, Gernot Wieland, Stefan Schuster, Olaf Nicolai, Jonathan Monk, Elke Marhöfer, Michel Majerus, Asta Gröting, Candice Breitz, Øystein Aasan, Carla Åhlander NOE und Berlin. In Berlin lebende NiederösterreicherInnen stellen gemeinsam mit Berliner KünstlerInnen aus. Stefan Schuster und Gernot Wieland, zwei junge Künstler aus Niederösterreich leben und arbeiten derzeit in Berlin, wo seit dem „Mauerfall“ 1989 eine brodelnde Szene internationaler Kunst entstanden ist. Für ihre konzeptuellen Arbeiten, dokumentieren, sammeln und recherchieren Schuster und Wieland dort Gefundenes, Sprachliches, aber auch diverses Bildmaterial. Dabei werden Belangloses und Schwerwiegendes dann in unterschiedlicher Weise verarbeitet: mal entsteht z. B. eine subtile, poetische Annäherung an eine fiktive Person, mal wird Sprache nicht als bloßes Kommunikationsmedium verwendet, sondern in ein poetisch-philosophisches Umfeld transferiert. Ausgewählte Künstler/Innen, die ebenfalls in Berlin leben und arbeiten und sich wie die beiden Niederösterreicher in ihrer Kunst immer wieder mit dem Medium „Text“ auseinandersetzen, stellen in der Ausstellung „Klartext Berlin“ das nähere und weitere Umfeld der beiden Niedeösterreicher vor. Statt dabei dem aktuellen „Jungstar-Hype“ in Berlin zu vertrauen, wurden bewusst drei Künstlergenerationen für die Ausstellung versammelt: Die jungen Øystein Aasan, Christine Würmell, Alexander Wolff, Elke Marhöfer und Carla Åhlander, die schon etablierten KünstlerInnen Candice Breitz, Jonathan Monk, Michel Majerus und Olaf Nicolai, sowie Asta Gröting, die bereits in den 80er Jahren künstlerisch gearbeitet hat. Gemeinsam ist allen Künstler/Innen der Ausstellung ein gleichsam neokonzeptioneller Werkansatz, dem Sprache als wesentliches ästhetisches Moment eingeschrieben ist, wobei nicht zuletzt politische Themen wie der Abbau von Sozialstaatlichkeit oder der aggressive US-Imperialismus in den kritischen Fokus rückten, aber auch die alltägliche Welt des Pop reflektiert wird. Kurator: Raimar Stange, Berlin