Gesundheitsvorsorge bei Kindern

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In einer Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten wird der Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheitschancen untersucht. Diese Chancen sind oft komplex und resultieren aus langfristigen Verhaltensweisen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Prävention von Kinderkrankheiten durch Impfungen, die als Teil der gesundheitlichen Vorsorge betrachtet werden. Die Gesundheit der Kinder ist entscheidend für das Überleben künftiger Generationen und sollte unabhängig von der demografischen Entwicklung eines Landes betrachtet werden. Während Kinder in westlichen Industrienationen weniger gravierende Gesundheitsprobleme haben als beispielsweise Kinder in westafrikanischen Ländern wie Niger oder Sierra Leone, bleibt die Relevanz bestimmter Gesundheitsprobleme relativ zum Entwicklungsstand des jeweiligen Landes. Entwicklungsländer kämpfen gegen hohe Säuglingssterblichkeit, während Industrienationen das Ziel verfolgen, Infektionskrankheiten wie Masern zu eliminieren. Im Jahr 2001 erkrankten weltweit 31 Millionen Menschen an Masern, und 745.000 starben daran, wobei die meisten Todesfälle in Afrika und Südasien verzeichnet wurden. Impfungen stellen eine kostengünstige Präventionsmaßnahme gegen Infektionskrankheiten dar. Trotz relativ hoher Durchimpfungsquoten in Deutschland reicht dies bislang nicht aus, um das Ziel der Masern-Eliminierung zu erreichen.