Die Kartellgesetzgebung als Instrument staatlicher Wirtschaftslenkung im Zeitalter des Nationalsozialismus
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Wirtschaft im Zeitalter des Nationalsozialismus – ein instruktives Beispiel für die Interessenkonvergenz von Staatsführung und Großindustrie im „Dritten Reich“? Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage nach, indem die Gesetzgebungstätigkeit im Bereich des Kartellrechts unter dem Einfluss des Nationalsozialismus untersucht wird. Zwischen den Eckpunkten einer Wirtschaft in der Krise innerhalb der Weimarer Republik und alliierter Dekartellierungsmaßnahmen im Jahr 1945 werden die erlassenen Gesetze und die Vielzahl von Verordnungen analysiert und die Gesetzgebungstechnik beleuchtet. Dabei entsteht das Bild einer Gesellschaft, in welcher die Privatautonomie zugunsten öffentlich-rechtlicher Lenkungsmechanismen zurückgedrängt wird, das Bild eines Staates auf dem Weg in ein vollständig hoheitlich bestimmtes Marktordnungsrecht.