Berthold Otto
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Der Sammelband vereint grundlegende Texte von Bertold Otto (1859 -1933). Ottos Schaffen war sehr breit gefächert, was die Rezeption weitgehend übersehen hat. Sie hat Otto auf schulpädagogische Theoriebildung reduziert. Die Gründung der „Hauslehrerschule“ und die entsprechenden Konzepte waren auch nicht unbedeutend. Den Herausgebern ist jedoch daran gelegen, nicht nur auf Ottos Leistungen für die pädagogische Theoriebildung, sondern auch auf die psychologische und politische theoriehistorische Bedeutung seiner Schriften zu verweisen. Des Weiteren ist eine Herausgabe von Schriften Ottos auch deshalb nötig, da die letzte von Karl Kreitmair aus dem Jahre 1963 schon seit Jahren vergriffen ist. Der Band umfasst u. a. folgende Aufsätze: „Was die Sozialdemokratie kann und was sie nicht kann“, „Offener Brief an Lenin oder seinen Nachfolger“, „Die Schulreform im 20. Jahrhundert“, „Gesamtunterricht“, „Der Besuch Ellen Key`s an der Hauslehrerschule“, „SchülergeSetze und Schulverfassung“ „Unser Besuch im Kieler Kriegshafen“. Die Texte, unter denen es auch einige sind, die erstmals wiederveröffentlicht werden, bieten vielfältige Anregungen sowohl für die Schulpädagogik als auch für den theoriegeschichtlich Interessierten aus Psychologie und Politikwissenschaft.