Rauch des Feuers
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Die Chiffre für das Elend lautet A wie Afrika. A wie Armut, Arroganz, Ausschweifungen, Analphabetismus oder Aids. In der kleinen Monarchie Swasiland ist sie gleichsam im Mikrokosmos gebündelt: die ungezügelte Prachtentfaltung eines jungen, skurrilen Königs hier, bittere Not bei fast zwei Dritteln der Bevölkerung dort; mehr als 38 Prozent erkrankt an der tückischen Immunschwäche HIV und Aids. Für einen Wimpernschlag der Zeitgeschichte geriet Swasiland ins Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit, als 2003 nach einer Dürre in drei aufeinander folgenden Jahren eine Hungersnot ausbrach. Die Hilfsorganisationen versuchten zu retten, was zu retten war, und zu helfen, wo zu helfen war. Ulrich Werner Schulze war in dieser Zeit fast eineinhalb Jahre Delegierter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Swasiland. Die vorliegenden Aufzeichnungen schildern eine Welt, die vom Kontrast der traditionsbewußten, armen Menschen und dem zunehmenden Einfluss der reichen Industrienationen lebt, sie beschreiben die Perspektivlosigkeit der Bevölkerung, deren Riten und Mythen und - deren Würde. Der Autor ist Journalist und seit Jahren für das DRK auf Abruf im Ausland tätig; in Ländern Osteuropas, Afrikas und Asiens hat er gearbeitet. Die humanitäre Hilfe ist Teil seines Lebens. In seinem packenden Buch Der Rauch des Feuers macht er die erschütternden Fakten über Armut, Hunger, Krankheiten und Korruption in Schicksalen und Erlebnissen ebenso greifbar wie den Alltag eines DRKDelegierten, einer der größten Hilfsorganisationen der Welt.