Rechtsextremismus in Fernsehdokumentationen
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Hans-Dieter König untersucht aus psychoanalytischer Sicht, wie Fernsehdokumentationen zum Rechtsextremismus aufklären oder auch emotional vereinnahmen, indem z. B. Täter ästhetisiert, Vorurteile reproduziert oder Gewalttaten durch unzureichende Kommentare beschönigt werden. Die Rekonstruktion der Tiefenstruktur der Filme zeigt, wie Fernsehjournalisten heftige Affekte, die durch fremdenfeindliche Gewalt ausgelöst werden, durch eine dramatisierende Filmgestaltung ausleben. Bei den Zuschauern verursacht dies häufig Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit. König bietet mit dieser Studie Lösungsvorschläge und Anregungen für eine verbesserte Filmarbeit über Rechtsextremismus und zeigt, wie die Machart dieser Filme zugleich die Mechanismen der gegenwärtigen Kulturindustrie widerspiegelt.