Ich geh' nicht mit dem Pferd schlafen
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Wir alle vergessen etwas — das kann manchmal ein Segen sein! Das Vergessen wird aber zum Fluch, wenn es ein Krankheitssymptom ist — ALZHEIMER / DEMENZ! 1999 wollten wir mit Mutt, meiner Schwiegermutter, wie so oft, Skat spielen. Ihre Reaktion: „So kenn’ ich das nicht! Das haben wir anders gespielt!“ Im Laufe der Zeit häuften sich die Fehlleistungen: Jesus wird Gustav, die Zeit machen die Engländer, das Schlafzimmer wird nicht mehr gefunden, imaginäre Personen werden gesehen, die Tochter wird nicht mehr erkannt. Das Tagebuch stellt den Krankheitsverlauf und das alltägliche Leben meiner demenzkranken Schwiegermutter dar — die ständig erforderliche Betreuung und Pflege in den letzten drei Jahren ihres Lebens. Dabei wurde auf eine möglichst objektive Wiedergabe der Situationen und Sprache Wert gelegt. Der Umgang mit Demenzkranken ist in jeder Hinsicht schwierig. Dieses Buch macht Mut und hilft bei der Bewältigung dieser Herausforderung — es zeigt, dass man auch mit einem dementen Familienmitglied noch gut zusammenleben kann, ohne ihm die Würde zu rauben. Insbesondere gibt es eine Anleitung zur Selbsthilfe, sowie Hinweise zu geeigneten Anlaufstellen.