Herbart und Dewey
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Johann Friedrich Herbart (1776–1841) und John Dewey (1859–1952) haben die beiden maßgebenden Paradigmen des modernen Erziehungsdenkens formuliert und damit einen Rahmen vorgezeichnet, in dem die Pädagogik ihren systematischen Standort bestimmen kann. Die neu gegründete Internationale Herbart-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, im Ausgang von und mit Bezug auf Herbart den Anschlussmöglichkeiten und Differenzen nachzugehen, die sich aus seinem Entwurf einer Systematischen Pädagogik ergeben haben. Der Vergleich mit der pragmatisch orientierten Pädagogik John Deweys zeigt die Konvergenzen und Divergenzen im Verständnis des Lernens, der didaktischen Inszenierung und dem Theorieverständnis der Pädagogik. Davon handeln die Tagungsbeiträge des Symposiums der Herbart-Gesellschaft in St. Niklaas (Belgien) 2005. Sie dienen der Neuaneignung und Weiterführung wesentlicher Motive der Pädagogik Herbarts.