Jugendstil aus Nürnberg
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Die Publikation liefert eine erste umfassende Übersicht über die Entwicklung des Jugendstils in der führenden Industriestadt Bayerns um 1900. Über 250 Objekte aus den verschiedensten Bereichen der angewandten Kunst führen dabei das international bedeutende Spektrum des Jugendstils aus Nürnberg vor Augen. Der Jugendstil, der aus Nürnberg kam, ist in den verwendeten Materialien vielfältig und in seinen Dekoren vielseitig. Zwar bildet das metallbearbeitende Kunsthandwerk den Schwerpunkt, doch gibt es dabei neben dem künstlerischen Zinnguss auch Bronzeguss, Kupfer- und Silbertreibarbeiten, Elfenbein- und Holzschnitzerei, Schmuck, Textilien und Keramik. Die sogenannten artistischen „Fayencen“ der Firma Johann von Schwarz gehören zum Besten, was an Kunstkeramik des Jugendstils in Deutschland hergestellt wurde. In fünf einleitenden Kapiteln werden die Voraussetzungen für die Entstehung des damals neuen Stilwollens analysiert. Es zeigt sich dabei, dass Einflüsse von außen ebenso wichtig waren wie die „typisch deutsche“ Organisation des Ausbildungswesens und des Erschließens von Absatzmärkten. Letzteres hat auch internationale gestalterische Einflüsse, vor allem aus Großbritannien, möglich gemacht. Die wichtigsten Entwerfer (in Auswahl): Friedrich Adler│Peter Behrens│Rudolf Bosselt│Hans Christiansen│James Couper│Hermann Friling│Hermann Gradl│Paul Haustein│Josef Hoffmann│George Logan│Johann Lötz Witwe│Carl Sigmund Luber│Joseph Maria Olbrich│Bruno Paul Richard Riemerschmid│Josef Wackerle│Vilmos Zsolnay