Lieber alleine oder zu zweit?
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Seit Mitte des 20. Jahrhunderts nimmt in westlichen Kulturen die Tendenz zu einer individualistischen Lebensführung zu. Aus der Sicht der Familiensoziologie bedeutet dies, dass das traditionelle Familienbild mehr und mehr verschwindet und neue Lebensformen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Single-Haushalte nehmen zu, Partnerschaften werden oft nur noch „auf Zeit“ eingegangen und die Zahl der Paare, die sich bewusst für ein Leben ohne Kinder entscheiden, steigt an. Diese Entwicklung bleibt nicht ohne Folgen. Romantische Liebe und emotionale Wärme stellen heute die zentralen Beziehungsaspekte dar, welche es gilt zu verwirklichen. Die Jagd nach dem „persönlichen Glück“ - auch in der Liebe - rückt in den Mittelpunkt der Lebensplanung, die Entscheidungsspielräume aber auch die Zufriedenheit des Einzelnen verändern sich und der soziale Wandel bringt auch Verschiebungen in ökonomischen Strukturen mit sich. In diesem Buch werden die Lebensführung von Singles und kinderlosen Paaren, ihre Motive sowie ihre Beziehungsstrukturen untersucht.