Bewegte Räume
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Videoclips bilden einen Kernbereich der visuellen Kultur, von dem kontinuierlich neue technische und ästhetische Impulse ausgehen. Insbesondere in den 90er Jahren entsteht – ausgelöst durch die richtungweisenden Videos einiger Regisseure – ein großes Feld ambitionierter Videoclips, die sich an der Schnittstelle von Kurzfilm, Video- und Medienkunst bewegen. Die vier Regisseure Jonathan Glazer, Chris Cunningham, Mark Romanek und Michel Gondry, die im Zentrum dieser Arbeit stehen, setzen sich in ihren Videos auf ganz unterschiedliche Weise mit den Verhältnissen von Raum und Körper, von Raum und Bewegung sowie von Raum und Musik auseinander. Dabei erfinden sie immer wieder vollkommen neue Bildwelten, die von dystopischen, postmodernen Großstädten bis hin zu utopischen, virtuellen Räumen reichen, und reflektieren dadurch zugleich die Grenzen und Möglichkeiten der Raumkonstruktion in Videoclips.