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Habermas zählt zu den bedeutendsten deutschen Philosophen der Gegenwart. Mit seiner Theorie des kommunikativen Handelns rekonstruiert er das Rechtssystem diskursethisch und entwickelt die Diskurstheorie zu einer prozeduralen Theorie des demokratischen Rechtsstaats weiter. Seine Rechtstheorie gilt als ein herausragendes Beispiel für die Renaissance der Philosophen-Rechtsphilosophie. Ein zentrales Thema der Rechtsphilosophie ist das Verhältnis von Recht und Moral. Jede Rechtstheorie muss klären, ob es über das positive Recht hinaus ein moralisches Fundament gibt. Aus der Perspektive des Naturrechts ist das Recht der Moral untergeordnet, während der Rechtspositivismus eine Trennung zwischen Rechtsnormen und moralischer Beurteilung postuliert. Diese beiden Ansätze stehen in einem grundlegenden Gegensatz zueinander und prägen die zentrale Kontroverse der Rechtsphilosophie. Wie geht Habermas als Rechtsphilosoph mit diesem Konflikt um? Ist seine Rechtstheorie eher naturrechtlich oder rechtspositivistisch? Um diese Fragen zu beantworten, ist eine Analyse des Verhältnisses zwischen Moral und Recht bei Habermas notwendig. Die Untersuchung des moralischen und rechtlichen Diskurses bei ihm ist entscheidend, um ein zentrales Problem der Rechtsphilosophie anhand eines der einflussreichsten deutschen Denker zu klären.
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Das Verhältnis von moralischem Diskurs und rechtlichem Diskurs bei Jürgen Habermas, Chung-cheng Huang
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- 2007
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