Dummlinge, bucklige Hexen, böse Stiefschwestern und Zwerge
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Menschen mit einer sichtbaren oder unsichtbaren Behinderung treten im Märchen in vielgestaltiger Form auf. Was repräsentieren Märchenfiguren mit einer kognitiven beziehungsweise geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung? Welches ist die Bedeutung von Männern, Frauen oder Kindern im Märchen, die schwierig, verhaltensauffällig oder 'böse' sind? Was bedeutet Behinderung im Märchen für jene, die in ihrem Selbstverständnis nicht behindert sind? In welcher Weise erkennen sich Menschen mit einer Behinderung im Märchen? Wie wird die anspruchsvolle heilpädagogische Arbeit durch das Märchen und im Märchen dargestellt? Den heilpädagogischen Fragestellungen liegt die grundsätzliche und theoretisch begründete Annahme zugrunde, dass Märchen für den Aufbau der inneren Realität von Kindern (und Erwachsenen), ob mit oder ohne Behinderung, wichtig sind. Volksmärchen werden dabei ebenso untersucht wie Kunstmärchen oder Märchen, die in eine musikalische Form gebracht wurden. Berücksichtigt wird der historische Kontext, in dem die Märchen erzählt oder schriftlich niedergelegt wurden. Mit Beiträgen von Ursula Burkhard, Fitzgerald Crain, Ursula Eggli, Johannes Gruntz-Stoll, Beat Mazenauer, Christian Mürner, Severin Perrig, Esther Schaller, Ulrich Scheibner, Eva-Maria Schnaith, Susanne Schriber.