Kritik und Perspektiven des Umweltbewusstseins
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Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Umweltpolitik in Deutschland ein Thema. Desgleichen ist es „Umweltbewusstsein“. Aber wissen wir eigentlich, was das ist? Und wenn ja, warum spielt es eine Rolle? Dieses Buch liefert keine schnellen Antworten. In streng soziologischer Perspektive versucht es, den Stand der Forschung zu überblicken – und kommt dabei zu dem Schluss, dass es zwar viele Einzelbefunde, aber nicht wirklich ein schlüssiges Konzept gibt, Umweltbewusstsein zu messen. Wie oft in der sozialwissenschaftlichen Praxis, sind die theoretischen Ansprüche zersplittert oder ganz zurückgefahren. Weiterführende Ansätze scheinen einzig aus der Kognitions- und Organisationspsychologie zu kommen. Werden sie aufgegriffen, und wird der Repräsentation von Gesellschaft als Bewusstseinsinhalt größere Beachtung geschenkt, stehen die Chancen für einen Neustart der soziologischen Umweltbewusstseinsforschung nicht schlecht. Die Arbeit entstand als Diplomvorhaben an der FU Berlin. Sie wendet sich dem methodischen Anspruch nach an sozialwissenschaftliche Leser, versucht sich aber auch, soweit angemessen, an einer Einbeziehung von Psychologie und Philosophie.