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Von mehreren hundert Grabbauten, hauptsächlich aus dem 1./2. Jh. n. Chr., sind 176 dokumentiert. Die meisten gehörten zu Nekropolen, die bevorzugt an Anhöhen und Kreuzungen angelegt wurden, wobei bereits im 1. Jh. Gräberstraßen entstanden. Ein Zusammenhang mit Koloniegründungen ist nicht gegeben. Einige Grabbauten befanden sich auf Gutshöfen oder lagen in griechischer Tradition intra muros. Die Typenzahl ist gering: Im 1. Jh. gab es umfriedete Bezirke, Felskammergräber, Hypogäen, gemauerte Kammergräber, mehrstöckige Bauten, Exedragräber und Tumuli. Im 2. Jh. dominierten gemauerte Kammergräber und Tempelgräber, während im 3. Jh. nur noch gemauerte Kammergräber, Felskammergräber und Hypogäen vorkamen. Bauschmuck fand sich innen oder außen, jedoch nur bei Tempelgräbern an beiden Orten. Im Gegensatz zu Italien spielten Inschriften und Porträtstatuen eine untergeordnete Rolle, was die soziale und kulturelle Zugehörigkeit der Inhaber nahezu unbekannt lässt. Die Verbreitung dokumentiert die Verlagerung der politisch-wirtschaftlichen Zentren durch Rom. Insgesamt zeigt sich die kaiserzeitliche Grabarchitektur Griechenlands als eigenständige Denkmälergruppe.
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Grabarchitektur der römischen Kaiserzeit in Griechenland, Catharina Flämig
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- 2007
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