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Eingreifendes Denken

Die Wirkungschancen von Intellektuellen

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  • 399 pages
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Orientiert an den Konzepten von Max Weber und Pierre Bourdieu untersucht die Studie die Sozialrelevanz von Ideen und die Wirkungschancen von Intellektuellen in der deutschen und französischen Geschichte vom 18. bis 20. Jahrhundert. Sie analysiert die Rolle des Intellektuellen als Vordenker und Vermittler von Deutungs- und Wahrnehmungsschemata. Dabei werden politische Interventionsstrategien sowie Kämpfe um das Mandat des Intellektuellen rekonstruiert. Der Begriff 'Eingreifendes Denken', geprägt von Bertolt Brecht, verdeutlicht das Erkenntnisinteresse der Studie: die Veränderung von Einstellungen, Verhaltensdispositionen und politischem Handeln durch neue Deutungs- und Klassifikationsschemata. Die Analysen betonen die symbolische Macht der Worte, zeigen jedoch, dass deren Einfluss sozial konditioniert ist. Die Studie reiht sich nicht in die Tradition der Ideen- oder Diskursgeschichte ein, sondern versucht, an historischen Fallbeispielen die Vernetzung von ideellen und materiellen Interessen sowie Macht- und Definitionskämpfen sichtbar zu machen. Die Konstellationsanalysen zeigen Spuren des Eingreifenden Denkens, das nur auf der Mikroebene erfasst, multiperspektivisch erschlossen und narrativ rekonstruiert werden kann.

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Eingreifendes Denken, Ingrid Gilcher-Holtey

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2007
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