Acta pacis Westphalicae
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Band 7 der Reihe enthält die kaiserlichen Korrespondenzen vom 16. November 1647 bis zum 10. Februar 1648. Gegenüber den Vorgängerbänden gewinnt die aufschlussreiche Korrespondenz Volmars an den abgereisten Prinzipalgesandten Trauttmansdorff an Bedeutung. Ein Schlüsseldokument der nun vorliegenden Akten ist die kaiserliche Instruktion vom 6. Dezember 1647, die für die Verhandlungsführung der kaiserlichen Gesandten in den folgenden Monaten maßgeblich war. Der letzte Kongresswinter war geprägt von zähen und zunächst ergebnislosen Verhandlungen über den kaiserlich-schwedischen Friedensvertrag in Osnabrück. Den kaiserlichen Vertretern gelang es nicht, die Änderungswünsche Ferdinands III. an Trauttmansdorffs grundlegendem Friedensentwurf vom Sommer 1647 durchzusetzen. Als zentraler Streitpunkt mit den schwedischen Gesandten erwiesen sich hierbei die Bestimmungen über die Amnestie und Autonomie in den kaiserlichen Erblanden. Erschwert wurde die kaiserliche Verhandlungsführung auf dem Kongress durch die endgültige Spaltung der katholischen Reichsstände in zwei widerstrebende Lager sowie die langwierigen (und schließlich vergeblichen) Bemühungen des Kaisers um die Unterstützung der protestantischen Kurfürsten. Der Band dokumentiert eine wichtige Übergangsphase, welche die kaiserlich-schwedischen Verhandlungen zunächst in eine Sackgasse führte und in der Folge erstmals die Reichsstände als eigenständig handelnden Faktor in den Friedensverhandlungen hervorbrachte. Eine Einleitung und drei Register erschließen die Akten für die komfortable Benutzung