Die österreichische Küchensprache
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Bücher über die österreichische Küche gibt es viele, nicht nur Kochbücher, auch historische Sachbücher und kulinarische Führer. Was allerdings bisher fehlt, ist die sprachwissenschaftliche Aufarbeitung dieses Themas, nämlich die Erfassung der Sprache der Küche im Rahmen des österreichischen Deutsch. Das vorliegende Buch stellt den für ganz Österreich typischen Wortschatz in einem repräsentativen Querschnitt (samt seinem Umfeld) vor. Die österreichische Küche wird in erster Linie durch die „Wiener Küche“ repräsentiert, dazu kommen dann die traditionellen Küchen der einzelnen Bundesländer. Die im Buchtitel genannte „österreichische Küchensprache“ umfasst also das gesamte Bundesgebiet von Wien bis Vorarlberg und fußt auf der Sprache, wie sie zunächst in Pratos „Süddeutscher Küche“ dokumentiert ist, hat aber im Rahmen der alten Monarchie viele Bereicherungen erfahren und im Laufe der Zeit, insbesondere nach 1900, auch ihre eigenen, unverwechselbaren Züge entwickelt. In der Einleitung werden sowohl die allgemeinen und namenkundlichen Gegebenheiten der Küchensprache als auch die sprachhistorischen Besonderheiten der österreichischen Küchenterminologie näher erläutert. Der Hauptteil ist wie ein Lexikon aufgebaut, im Anschluss daran wird ein Register bundes- bzw. binnendeutscher Ausdrücke geboten, die in Österreich weniger geläufig und oft auch gar nicht bekannt sind. Im Zeitalter der Globalisierung und des sprachlichen Ausgleichs über staatliche Grenzen hinweg ist die Küchensprache immer noch ein Refugium des regionalen und staatsräumlichen Sprachgebrauchs. Dies deutlich aufzuzeigen ist das Hauptanliegen dieses Buches, wobei klar ist, dass dies nur ein erster Versuch sein kann.