Alternative Handelssysteme

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Das Regulierungssystem für alternative Wertpapierhandelssysteme in Deutschland und Europa befindet sich im Wandel. Diese Dissertation erläutert die verschiedenen Arten alternativer Handelssysteme und untersucht die aufsichtsrechtlichen Vorgaben, die Betreiber in Deutschland nach dem 4. Finanzmarktförderungsgesetz einhalten müssen. Dabei wird die Funktion der einzelnen Handelsplattformen analysiert und ihre Stellung im Kontext der relevanten aufsichtsrechtlichen Regelungen (BörsG, KWG, WpHG) sowie im Vergleich zu börslichen Handelsplattformen dargestellt. Im Fokus stehen die Zulassungsvoraussetzungen für Betreiber elektronischer Handelsplattformen und börsenähnlicher Einrichtungen sowie die Aufsichtsregeln für den laufenden Geschäftsprozess. Zudem wird das privatrechtliche Regelungsgeflecht zwischen Betreibern alternativer Handelssysteme und ihren Nutzern sowie das öffentlich-rechtliche Regelungsdreieck zwischen Aufsichtsbehörden, Betreibern und Nutzern behandelt. Neben den Zulassungs- und Aufsichtsvorgaben für Nutzer in verschiedenen Handelssystemen werden auch Regeln für die Einbeziehung der Handelsgüter und deren Beaufsichtigung durch Aufsichtsbehörden und Betreiber behandelt. Aufgrund der Finanzmarktrichtlinie (MiFID) werden sich die Zulassungs- und Aufsichtsvorgaben teilweise ändern, was die Dissertation in das MiFID-Regelungsregime einordnet und wesentliche kommende Anforderungen vorstellt.