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Bulgartabac im Austria-Pack

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Bulgarien, Kalter Krieg, wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Der staatliche Außenhandelsapparat will im Zuge der geplanten Industrialisierung des Landes die wirtschaftlichen Kontakte in den Westen intensivieren. Österreich - geografisch nächstliegend und mit noch nicht festgelegter Lagerzugehörigkeit - bietet sich als Geschäftspartner an. Obwohl auch viele österreichische Unternehmen die abgerissenen Geschäftsbeziehungen nur zu gerne wiederbeleben möchten, kommt es zu erheblichen Startschwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit dem bulgarischen Staatsapparat: Misstrauen, Missverständnisse und Frustration stehen auf der Tagesordnung, bis sich Österreich in einem mühsamen Prozess zu jener Drehscheibe des Ost-West-Handels entwickelt, die der österreichischen Wirtschaft die Fama ihrer sprichwörtlichen „Ostkompetenz“ einbringen wird. Dokumentiert wird dieser Prozess durch umfangreichen Schriftverkehr. Österreichische Firmen wenden sich, teils emotional hilfeheischend, an die 1953 eröffnete österreichische Außenhandelsstelle in Sofia, umgekehrt berichtet die bulgarische Handelsvertretung in Wien - streng vertraulich - an das Außenministerium in Sofia. Die Belege dieser Korrespondenz, jahrzehntelang unter Verschluss gehalten, zeichnen in einzigartiger Weise die Stimmung und die konträren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen der beiden Staaten in den Jahren des Kalten Krieges nach. Der Historiker Hermann Hagspiel, fünf Jahre an der Delegation der europäischen Kommission in Sofia tätig, fördert mit seiner erstmaligen Auswertung dieser Dokumente Unterhaltsames, Beklemmendes und Erschreckendes zutage.

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Bulgartabac im Austria-Pack, Hermann Hagspiel

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2007
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